Im Schnitt verbraucht ein Kind in 3 Jahren ca. 5250 Windeln. Das sind ca. 1,2 Tonnen Abfall pro Kind. 1 Windel braucht ca. 500 Jahre bis die Windel auf dem Kompost verrottet wäre. In Deutschland werden die Windeln in Müllverbrennungsanlagen verbrannt. Durch Superabsorber, Kleber, Folien und weitere Bestandteile der Einwegwindeln, entstehen bei diesem Prozess giftige Gase. Diese werden durch ein kompliziertes System gefilltert, dass sie nicht in unsere Luft gelangen. Doch diese Filter müssen wiederrum als Sondermüll gelagert und entsorgt werden.

Auch zur Herstellung benötigen die Wegwerfwindeln für ihre Bestandteile endliche Materialien wie Erdöl und viele verschiedene Chemikalien. Welche genauen Bestandteile eine Windel hat ist sehr schwer bis gar nicht herauszufinden, da sich die Windelhersteller nicht in ihre Karten schauen lassen.

Auch Stoffwindeln müssen hergestellt werden. Meist werden dafür aber natürlich nachwachsende Rohstoffe verwendet, die einfach und schnell wieder der Textilen Kette zugeführt werden können. Zwar benötigt man auch für bestimmte Materialien wie Mikrofaser oder die PUL Stoffe, Erdöl und evtl. Giftstoffe, doch sprechen wir hier von ganz anderen Mengen, als sie für die Herstellung der Wegwerfwindeln benötigt werden. 

Zur Reinigung der Mehrwegwindeln wird natürlich Wasser benötigt, doch auch zur Herstellung von Einwegwindeln wird eine betrachtliche Menge Wasser verbraucht. Die Ökobilanz von Stoffwindeln wird natürlich nochmals erheblich verbessert, wenn auf einen Trockner verzichtet und statt dessen die Sonne das Trockenen der Windeln übernimmt.